Schulvorbereitende Einrichtungen (SVE)

 

Frühe Hilfen sind die wirksamsten Hilfen. Deshalb setzt die sonderpädagogische Förderung bereits im Vorschulalter ein:

 

  • für Kinder mit Entwicklungsrisiken in den letzten zwei Jahren vor Schulbeginn
  • in kleinen Gruppen
  • mit geschultem Fachpersonal

Wege in die SVE

Beratungsbedarf besteht, wenn

  • sich Eltern um die Entwicklung ihres Kindes sorgen, weil es in den Bereichen Lernen, Sprache und/oder Verhalten auffällig bzw. entwicklungsverzögert scheint
  • ein Kind im Kindergarten auffällig wird
  • ein Fachdienst (z. B. Frühförderstelle, niedergelassene Praxis etc.) auf die Möglichkeit der vorschulischen Förderung in einer SVE aufmerksam macht.

 

Hier können Sie sich hinwenden:

 

 

@ Oliver Heinl

Diagnose- und Förderklassen (DFK)

 

Die sonderpädagogischen Diagnose- und Förderklassen (DFK) sind ein Angebot an Schulanfänger, die in einem oder mehreren Bereichen einen erhöhten Förderbedarf haben:

 

  • Der  Unterricht findet nach dem Lehrplan der Grundschule statt
  • Zahlreiche Bewegungselemente lockern den Unterricht auf und erleichtern das Konzentrieren.
  • Der Lernstoff der ersten beiden Grundschuljahre wird auf 3 Jahre verteilt.
  • Die Kinder werden kleinen Klassen unterrichtet und gefördert.
  • Ziel ist es, den individuellen Bedürfnissen und Problemen mit entsprechenden Förderangeboten zu begegnen.
  • Positive Lernerfahrungen stärken das Selbstvertrauen der Kinder.

 

Nach dem Zwischenzeugnis der 2. Klasse findet eine intensive Elternberatung im Hinblick auf die weitere Schullaufbahn statt. Der gemachte Vorschlag ist für die Eltern nicht bindend. Die Rückkehr an die Grundschule ist rechtlich generell möglich.

 

Schaut Euch doch einfach mal selbst an, was wir machen!

 

 

@Uwe Niklas
 

Jahrgangsstufen 3 bis 6

 

  • Der Förderbedarf der Schüler:innen bestimmt den Lehrplan, nach dem sie unterrichtet werden.
  • Flexibles Reagieren auf die Lern- und Leistungsentwicklung jedes Kindes.
  • Der Schwerpunkt liegt bei Lesen, Schreiben und Rechnen. 

 

Jeweils nach der 4. und 6. Jahrgangsstufe erfolgt auf der Grundlage einer fundierten Diagnostik eine Empfehlung zur weiteren Schullaufbahn (Wechsel an die jeweilige Sprengel-Mittelschule in Nürnberg oder Weiterbesuch an der Paul-Moor-Schule).

 

 

Jahrgangsstufe 7 bis 9

 

Ein wesentliches Ziel der Oberstufe ist das Erreichen von Berufswahlreife, d. h. die Fähigkeit unserer Schüler:innen zu erkennen, für welchen Beruf sie gut oder auch weniger gut geeignet sind.

  • Im Fach BLO (Berufs- und Lebensorientierung) können sich die Schüler:innen in Kleingruppen in verschiedenen Arbeitsfeldern (Gartenbau/Kochen/Wäschepflege/Farbe/Holz- und Metallbearbeitung etc.) erproben.
  • Zwei Betriebspraktika in der 8. und 9.  Jahrgangsstufe helfen unseren Schüler:innen, einen Einblick in den Arbeitsalltag zu erlangen und die Berufswahlreife weiterzuentwickeln.
  • Potenzialanalyse
  • Über berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BVB), Sonderberufsschule und sogenannte ausbildungsbegleitende Hilfen finden viele unserer Schüler:innen in die Arbeitswelt.
  • Die informationstechnische Grundbildung (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbanken etc.) hat einen hohen Stellenwert.

Generell machen alle Schüler:innen in der 9. Klasse eine Abschlussprüfung. Seit dem Schuljahr 2011/12 kann an der Paul-Moor-Schule auch der Mittelschulabschluss erworben werden.

Trotz intensiver Vorbereitung auf das Berufsleben bleibt trotzdem immer noch Zeit für Kultur, Sport und Spaß:

Stütz- und Förderklassen Schafhofstraße

 

In diese Stütz- und Förderklassen werden Schüler:innen der Klassenstufen 5 bis 8 aufgenommen, die einen erhöhten Förderbedarf im emotional-sozialen Bereich aufweisen.

  • Der Unterricht erfolgt nach dem Lehrplan der Mittelschule.
  • Es wird im Ganztag unterrichtet.
  • Schule und Jugendhilfe arbeiten eng verzahnt zusammen.
  • Gezielte Angebote berücksichtigen die Interessen und Bedürfnisse der Schüler:innen.
  • Die Familien werden in ihrer Erziehungsfähigkeit gefördert.
  • Es besteht ein therapeutisches Angebot, das unter anderem Antiaggressions- und Kommunikationstraining umfasst.

 Ziel ist es, die Freude am Lernen und Entdecken wieder zu vermitteln und die Rückkehr in die allgemeine Schule zu ermöglichen.

 

Stütz- und Förderklassen in Buchenbühl

Die Sonderpädagogischen Stütz- und Förderklassen (SFK) sind als Teil der Paul-Moor-Schule in Nürnberg-Buchenbühl angesiedelt. Aufgenommen werden schulpflichtige Kinder und Jugendliche der 5. und 6. Jahrgangsstufe, deren sonderpädagogischer Förderbedarf in der emotionalen und sozialen Entwicklung sowie im Lernen das reguläre Schulangebot ihrer Stammschule momentan übersteigt und die deshalb einer besonders strukturierten, individuellen und intensiven Betreuung und Beschulung bedürfen.

  • Der Unterricht erfolgt nach dem Lehrplan Förderschwerpunkt Lernen.
  • Es wird im Ganztag unterrichtet.
  • Schule und Jugendhilfe arbeiten in einem integrativen System zusammen.
  • Die Kinder werden psychologisch betreut.
  • Elternarbeit, Elterntraining und Beratung haben einen hohen Stellenwert.
  • Gezielte Angebote berücksichtigen die Interessen und Bedürfnisse der Schüler:innen.

Bei Kindern mit Therapiebedarf schließt sich eine therapeutische Begleitung im wöchtentlichen Turnus an. Mit Elementen aus der Spiel- und Verhaltenstherapie wird an den psychischen Problemen der Kinder und Jugendlichen gearbeitet, um ihre seelische Entwicklung günstig zu beeinflussen.

Unsere Zielstellung ist die Reintegration unserer Schüler:innen an eine Regelschule, eine Förderschule bzw. sie beim Übergang in eine berufliche Ausbildung zu begleiten.

Berufsvorbereitende Maßnahmen

 

Berufsorientierungsprogramm (BOP)

  • Individuelle Fähigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten erkennen
  • Vorstellung der Berufswahl entwickeln
  • Potenzialanalyse
  • Werkstatttage in überbetrieblichen und vergleichbaren Bildungsstätten

Maßnahmen zur vertieften Berufsorientierung

  • Förderung berufsrelevanter sozialer und personaler Kompetenzen
  • Anwendung von Problemlösestragien in berufsrelevanten Situationen
  • Benennen eigener Stärken und Schwächen
  • Sprachtraining für Schüler:innen mit Migrationshintergrund

 

Maßnahmen zur Weiterentwicklung der schulischen Praxis

  • Enge Kooperation mit Ausbildungsbetrieben und Handwerksmeistern
  • Praktische Erprobung unterschiedlichster Arbeitsfelder

Betriebspraktikum

Schüler:innen der Paul-Moor-Schule erproben in einem zehntägigen Praktikum ein individuell gewähltes Berufsfeld. Die Praktikumsplätze werden von den Schüler:innen selbst ausgewählt. Die Lehrkräfte begleiten die Schüler:innen durch das Praktikum, indem sie vorbereitend, nachbereitend und begleitend aktiv sind.

 

 

 

„Nicht nur das Kind, auch seine Umgebung ist zu erziehen.“

(Paul Moor)